Warum ganz hinten?

Liebe Wählerinnen und Wähler!

In Amorbach wird seit der Veröffentlichung unserer Liste intensiv diskutiert und spekuliert, warum wir als aktive Stadträte „nur“ auf den Plätzen 14-16 stehen und nicht ganz vorne. Auch werden wir Stadträte persönlich sehr oft auf diesem Umstand hin angesprochen.

Und das ist auch gut so, weil genau dies unserer Absicht war. Wir wollten, dass man diesbezüglich über unsere Liste spricht und insbesondere auch mit uns redet und diskutiert.

Wir wollten mit Ihnen ins Gespräch kommen und uns nicht nur einfach in unserem angekündigten Flyer präsentieren, auch wenn wir bewusst auf einen Wahlkampf mit öffentlichen Terminen verzichten.

Die Meinungen zu diesem Thema gehen wie erwartet jedoch sehr stark auseinander. Doch eine These taucht immer wieder auf: „Die 3 wollen gar nicht mehr gewählt werden!“.

Dass diese These auftauchen würde, war uns von vorne herein klar, zumal genau solche Spekulationen zu einer lebendigen Diskussion über ortspolitische Themen gehören, so wie wir uns dies auch in der Zukunft, nach dem 16. März 2014 wünschen würden. Zumindest dann, wenn man immer wieder in eben solchen persönlichen Gesprächen versucht, aus Spekulationen gesicherte Informationen zu machen.

Insofern dürfen wir vorab eines gleich als gesicherte Informationen klar stellen: „Wir wollen ebenso wieder gewählt werden, wie alle anderen Frauen und Männer auf unserer Liste erstmals gewählt werden wollen!“

Doch nun zur wichtigsten Frage: „Warum haben wir uns zu diesem Schritt entschieden?“

1. Es gibt für uns keine wichtigen oder unwichtigen Bewerberinnen bzw. Bewerber. Jeder ist gleich wichtig für eine ausgeglichene Stadtratsliste.
2. Wir halten uns persönlich nicht für so wichtig, dass wir unbedingt vorne stehen müssen. Wir halten uns, wie schon im Stadtrat, für einen Teil von einem größeren Ganzen.
3. Es gibt für uns bei einer Stadtratswahlen keine Spitzenkandidaten mit größeren Erfolgsaussichten, eben da die Erfahrung zeigt, dass die Wählerinnen und Wähler Ihre Wahlentscheidung schon immer personenbezogen und über alle Listen hinwegtreffen.
4. Wir wollten, ebenso wie mit unserem Verzicht auf einen Wahlkampf und unserem Angebot zu einer Einheitsliste (gemeinsamer Wahlvorschlag), ein Zeichen setzen, dass nicht immer alles so laufen muss, wie es schon immer war. Denn genau das ist es was Amorbach braucht, neue Idee und eine Abkehr vom immer Gleichen, wenn wir aus diesem Tal der Tränen wieder herauskommen wollen.

Denn wie sagte schon Albert Einstein: „Die reinste Form des Wahnsinns ist, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig hoffen, dass sich etwas ändert.“

Insofern ist es eigentlich völlig egal wo man auf einer Bewerberliste steht, da man von jeder Position aus gewählt werden kann. Es ist deshalb auch ein schönes Märchen, das bei der Listenaufstellung von den Verantwortlichen gerne verwandt wird, wenn gesagt wird: „Wenn Du Dich aufstellen lässt, dann stellen wir Dich ganz nach hinten, dann wirst Du niemals gewählt!“

Falsch, jeder kann gewählt werden und jeder kann auch nachrücken, dessen sollte man sich stets bewusst sein, wenn man sich auf eine Stadtratsliste stellen lässt. Gerade der Sache mit dem Nachrücken sollte man sich äußerst bewusst sein, da mit der kommenden Legislaturperiode jede und jeder ohne Nennung von Gründen aus dem Stadtrat ausscheiden kann.

Wir hoffen, wir konnte hiermit Ihre Fragen beantworten und insbesondere Ihre Bedenken zerstreuen. Dennoch sehen wir jedem Gespräch freudig entgegen, welches wir diesbezüglich noch führen dürfen, und hoffen, dass diese Ausführungen dazu beitragen Ihnen Ihre Wahlentscheidung leichter zu machen. Ihre Stimmen sind somit bei allen Bewerberinnen und Bewerber auf unserer Liste sehr gut aufgehoben.

Ihre Stadtratsfraktion der ABL (noch)