Stadtrats-Blog 7 vom 07.08.2014
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wollen wir eine lebendige Stadt sein? Ja! Wollen wir, dass Alt und Jung hier auf Augenhöhe zusammen leben können? Ja! Wollen wir eine Stadt zum Arbeiten, Wohnen und Leben sein? Ja! Diesem „Ja zu Amorbach“ sieht sich der Stadtrat seit Jahren verpflichtet und versucht seine Entscheidungen diesen damit verbunden Zielen unterzuordnen.
So wollen wir insbesondere auch eine Stadt sein, in der unsere Jugend eine Zukunft hat, in der unsere Jugend gerne lebt und in der unsere Jugend Ihre Freizeit gestalten kann.
Deswegen haben wir als Stadtrat gestern aber auch voller Überzeugung „Nein“ gesagt, und zwar immer dann „Nein“, wenn wir darüber zu entscheiden haben, ob unsere Jugend einem Suchtpotential ausgesetzt werden könnte. Dies insbesondere im Bereich von Glücksspielen.
So haben wir zwar dem Antrag selbst zugestimmt, da wir alle das Vorhaben von Damiano Montalto (siehe TOP 3) unterstützen wollen, unserer Jugend mittels Billard, Flipper etc. eine Treffpunkt zu schaffen, der Ihnen eine neue Möglichkeit gibt gemeinsam Ihre Freizeit zu verbringen. Wir haben mit unserer Entscheidung für das grundsätzliche „Ja“ zu diesem Vorhaben aber auch ein ganz klares „Nein“ zur Aufstellung von 3 weiteren Geldspielautomaten im ehemaligen Cafe „Stang“ verbunden.
Auch wenn wir das Engagement des Antragsstellers und seinen Einsatz insbesondere für die Jugend unserer Stadt begrüßen und in seinem Konzept auch ausdrücklich betont wurde, dass es sich nicht um die Errichtung einer sogenannten „Spielhölle“ handelt, so konnten wir sowohl aus ganz persönlichen Bedenken, aber auch aus gesetzlichen Vorgaben (§ 1 Absatz 2 Nr. 3 Spielverordnung SpielV) heraus, keine Zustimmung zur Aufstellung dieser Geräte geben.
Unsere Haltung zu diesem Thema haben wir schon seit Jahren stringent eingenommen und haben etlichen Vorhaben sogar gänzlich unsere Zustimmung versagt. Eine Haltung um die uns, am Rande bemerkt, etliche Gemeinden vor allem aus dem Maintal mittlerweile beneiden, da dort dem auswuchernden Geschäft mit der Sucht Anderer, leider schon vor Jahren unwiderruflich Tür und Tor geöffnet wurde. Die Fraktion der Freien Wähler wünscht Herrn Montalto dennoch alles Gute bei seinem Vorhaben und hofft, dass sein Konzept auch ohne diese Geräte ein voller Erfolg für Ihn und unsere Jugend wird.
Ihre Fraktion der Freien Wähler
Die gesamte Tagesordnung finden Sie wie immer zum downloaden unterhttp://www.buergerinfo-amorbach.de/infobi.php
Den gesamten Blog können Sie unter nachfolgendem Link lesen (pdf):
Stadtrats-Blog 7 vom 07.08.2014