Wie wählen Sie bei der Stadtratswahl richtig?
Liebe Wählerinnen und Wähler,
liebe Erstwählerinnen und Erstwähler!
Neben der Frage, wen Sie am 16. März 2014 wählen sollen – eine Frage, die Sie grundsätzlich selbst beantworten dürfen und auch sollen – stellt sich für viele Bürgerinnen und Bürger immer wieder auch die Frage: „Wie wähle ich richtig?“
Die wichtigsten Regeln habe ich nachfolgend für Sie einmal zusammen gefasst.
Für die Stadtratswahlen in Amorbach haben Sie grundsätzlich 16 Stimmen, die Sie mehr oder weniger frei, auch über alle Wahlvorschläge hinweg, verteilen können. Dabei müssen Sie jedoch nicht alle 16 Stimmen vergeben.
Aber Vorsicht, Sie dürfen in der Summe auch nicht mehr als 16 Stimmen vergeben, sonst ist Ihre Stimmabgabe insgesamt ungültig. Ungültig ist Ihre Wahl auch, wenn Sie einen leeren Wahlzettel abgeben, wenn nicht klar erkennbar ist, für wen Sie gestimmt haben und wenn Sie Ihren Stimmzettel mit persönlichen Bemerkungen versehen haben.
Wenn Sie einem Listenvorschlage alle 16 Stimmen geben wollen, also diesen unverändert übernehmen wollen, dann machen Sie links oben auf dem Stimmzettel, neben dem Kennwort des Listenvorschlags, bitte nur ein Kreuz (Listenkreuz). Dadurch bekommen jede Bewerberin und jeder Bewerber auf diesem Listenvorschlag so viele Stimme, wie diese auf dem Listenvorschlag aufgeführt sind. Das heißt, doppelt aufgeführte Bewerberinnen und Bewerber bekommen hierdurch jeweils 2 Stimmen.
Hierbei haben Sie theoretisch auch noch die Möglichkeit einzelne Bewerberinnen und Bewerber zu streichen, um damit kund zu tun, dass Sie nicht alle mit Ihrem Listenkreuz bedenken wollen. Im Nachgang können Sie die restlichen Stimmen wiederum nach Gutdünken verteilen.
Sie können aber auch von Anfang an kumulieren. Das heißt Sie können jeder Bewerberin und jedem Bewerber bis zu 3 persönliche Stimmen geben, bis Ihre 16 Stimmen aufgebraucht sind. Aber Vorsicht, dies gilt auch für doppelt aufgeführte Bewerberinnen und Bewerber. Auch diesen dürfen/können Sie nicht mehr als 3 Stimmen geben.
Daneben können Sie im Rahmen Ihre 16 Stimmen und unter Berücksichtigung der Höchstzahl von 3 Stimmen auch panaschieren. Das heißt Sie können über alle Listen hinweg Bewerberinnen und Bewerber wählen.
Sollten Sie Ihre 16 Stimmen in der Summe noch nicht an Bewerberinnen und Bewerber vergeben haben, so können Sie noch ein Listekreuz (siehe oben), wodurch diese Reststimmen ab Listenplatz 1 nach unten auf dieser Liste verteilt werden.
Beispiel: Sie haben bis dato 10 Stimmen über alle Listenvorschläge hinweg persönlich zugeordnet und wollen dann den Freien Wähler die restlichen 6 Stimmen zukommen lassen. Dann machen Sie bitte, wie oben beschrieben, ein Listenkreuz. Dadurch bekommen dann Carola Müller, Anne-Cathrin Gläser und Herbert Ullmann jeweils noch 2 Stimmen. Aber Vorsicht, auch hier gilt die Höchstgrenze von 3 Stimmen, im Falle Sie mit den ersten 10 Stimmen diese Bewerberinnen und den Bewerber schon bedacht habe. Zu viel abgegebene Stimmen auf eine Bewerberin bzw. einen Bewerber (mehr als 3), welche bis zur Höchstgrenze von 16 Stimmen abgegeben werden, verfallen.
Eine detaillierte Zusammenfassung finden Sie auch auf der Homepage des Bayerischen Innenministeriums. Hier klicken.
Ich hoffe ich konnte Ihnen mit diesem Angaben ein wenig helfen. Sollten Sie noch Fragen haben, so stehe Ihnen natürlich auch gerne für persönlich Rückfragen zur Verfügung.
Ihr Bernd Schötterl
1. Vorsitzender der Freien Wähler Amorbach